Wampelerreiten
Gerade in der Faschingszeit gibt es die merkwürdigsten Bräuche. Und in den Bergen erst recht, denn hier war die Winterzeit lang und sie musste irgendwie verbracht werden. Und so ist das Wampelerreiten auch so ein merkwürdiger Brauch. Ausgewählte Männer werden zu Wampelern und stellen in ihren Figuren den Winter und den Frühling dar. Durch das Wampelerreiten sind es die beiden Jahreszeiten, die gegeneinander kämpfen. Die Männer tragen ein weißes Hemd, das mit Heu ausgestopft wird – daher die unförmige Gestalt -, eine Mütze und eine Holzmaske. Bewaffnet mit Stöcken ‚bekämpfen‘ sie sich. Ursprünglich haben sich die Menschen bei der Bärenjagd einmal so ausgestopft, um sich vor Verletzungen zu schützen.